Tipps zu Bewerbungsdossier, Arbeitszeugnissen sowie Lücken im Lebenslauf

Der ausgeschriebene Job verspricht das, was Sie suchen und Ihr Profil könnte genau passen. Jetzt gilt es, das Bewerbungsdossier, die Arbeitszeugnisse und den Lebenslauf zu einem überzeugenden Bewerbungsschreiben zusammenzustellen. Nachfolgend die wichtigsten Tipps.

Wie gestalte ich mein Bewerbungsdossier? 5 wichtige Tipps.

Übersichtlich und vollständig, samt Ihrer persönlichen Note. So könnte man das Bewerbungsdossier kurz umschreiben.

  • Der Aufbau und die Struktur sind entweder nach den aktuell allgemein gültigen oder nach spezifischen Vorgaben des potenziellen Arbeitgebers zu gestalten.
  • Der Einstiegssatz ist entscheidend. Starten Sie mit den wichtigsten Stärken, die mit dem ausgeschriebenen Job übereinstimmen.
  • Das Vier-Augen-Prinzip ist enorm wichtig. Alle Unterlagen darum einer zweiten Person zum Gegenlesen geben. Vorsicht vor Verantwortungsdiffusion. Bei mehr als zwei Personen denken alle, die Unterlagen werden ja noch von anderen gelesen. Somit sinkt die Qualität beim Gegenlesen.
  • Schreiben Sie alle geforderten Daten auf und signalisieren sie, dass Sie sich mit der Firma gut auseinandergesetzt haben.
  • Wenn verlangte Kompetenzen oder Abschlüsse fehlen, zeigen Sie, dass Sie bereit sind, diese mit Aus- und Weiterbildung zu erarbeiten.

Was sollte man bei Arbeitszeugnissen berücksichtigen?

Komplett und möglichst aussagekräftig. Ohne Codierung geschrieben.

  • Zu jeder Anstellung sollte man ein Arbeitszeugnis ausweisen können.
  • In einem Arbeitszeugnis sollten alle wichtigen Leistungen aufgeführt sein, die für die Position relevant waren.
  • Ist man mit dem Arbeitszeugnis nicht zufrieden, mutig auf den Arbeitgeber zugehen und für eine Anpassung anfragen. Am besten gleich einen umformulierten Vorschlag mitliefern.
  • Erbrachte Leistungen sollten für den Zeugnisleser verständlich beschrieben werden.
  • Ungenügende Leistungen sollten relativiert werden. Es gibt viele Gründe, warum eine Leistung ungenügend war. Das muss bei einer neuen Stelle nicht mehr der Fall sein.
  • Glaubwürdige und ausgewogene Gesamtbewertung.

Lücken im Lebenslauf - was tun?

Keine Angst vor begründeten Lücken.

  • Lücken im Lebenslauf sind völlig in Ordnung, wenn sie plausibel sind.
  • Lücken sollten beim Namen genannt werden. Kein Ausweichen oder Erfinden von Ursachen. Lügen haben immer noch kurze Beine.
  • Vielleicht haben Sie sich in dieser Zeit weitergebildet und können Zertifikate vorweisen. Es gilt, die Lücke offen zu erklären und authentisch zu sein.
  • War Krankheit im Spiel, sollte diese im Lebenslauf kurz benannt werden. Erst bei einem Bewerbungsgespräch besteht die Möglichkeit, genauer darauf einzugehen. Dort geht es um den Gesundungsprozess und allfällige Learnings (z. B. bei einem Burnout).
  • Bleiben Sie authentisch. Es nützt Ihnen nichts, wenn Sie nach drei Monaten den Job wieder verlieren, weil Sie ihn durch falsche Angaben oder Tricks erhalten haben.

Quellen:

25.5.2021, Andreas Räber, GPI®-Coach, Wetzikon